Miss Mermaid International und Miss Mermaid Germany 2017

Im September erhielt ich die Anfrage, ob ich zwei Wochen in Sharm El Sheikh die Wahlen zur Miss Mermaid Germany und Miss Mermaid International begleiten könnte. Besonders meine Unterwasseraufnahmen hatten William Balser überzeugt. Lange habe ich überlegt ob ich es machen soll. Letzendlich bat ich meine Frau um Rat. Ihre Antwort: „Mach das! Ist voll das, was Du kannst und willst.“ Was bin ich doch für ein Glückspilz!

 

Der Flug nach Ägypten war ein Erlebnis.

Mein Gepäck anzumelden war unmöglich. Dies war laut Buchung notwendig. Es war jedoch weder mir noch dem Reiseunternehmen möglich. Denn die Airline reagierte weder auf Anrufe, noch auf Mails in Deutsch oder Englisch. Ein guter Freund rief für mich sogar in Litauen bei der Airline an.  Würde ich am Abflugtag nicht alles mitnehmen können? Was mache ich dann am Flughafen mit der Ausrüstung, die nicht mit kann?

Dann stand ich auf dem Flughafen und es kam, wie es kommen musste. Horrende Zusatzgebühren, da ich vier statt zwei Gepäckstücke hatte und statt 20 kg 48 kg …. irgendwann kam die Frage: „Wozu brauchen Sie das alles?“  Nur ein Blick auf mein Handy und die Bilder reichten und nun konnte ich plötzlich mit einmal Zusatzgepäck für 49 € fliegen. HOSSA!

Jetzt gab es den obligatorischen Sicherheitscheck. Bei meinem Fotokoffer schlug der Sprengstoffalarm an. Deshalb musste ich jedes Objektiv zeigen, alles nochmal auspacken und 2 Leute durchsuchten alles. Sprengstoff haben sie nicht gefunden.

Ich bin noch nie so schlecht geflogen wie mit Small Planet. Die Stühle waren sehr eng zum Vordermann und nicht wirklich bequem. Wirklich grauenhaft war der Service. Alle 15 min wurde ich gefragt, ob ich ein Brötchen, eine Fanta, ein Bier, eine Uhr, Kopfhörer, Süßigkeiten, Kartoffelchips oder sonstwas kaufen will. In der Zeit von 02:00 bis 05.00 nachts schlafe ich normalerweise. Wer mich um 04:00 fragt, ob ich doch eine Cola kaufen möchte, nachdem ich um 02:00, 2:15: 2:30 …. etc. Uhr um Schlaf gebeten habe, kann keine Freundlichkeit erwarten.

 

 

Unterwasserfotoshooting im Pool und im Meer

An zwei Tagen wurden den Frauen auf die anstehenden Unterwasserfotoshootings vorbereitet. Sich sehr nahe unter der Oberfläche anmutig zu bewegen ist nicht einfach. Einige Teilnehmerinnen hatten gar keine Erfahrung als Model. Auch waren die Leistungen unter Wasser sehr unterschiedlich.

Zuerst ging es in einen Pool. Dieser war extrem kalt, denn das Hotelmanagement wechselte jeden Tag das Wasser. Ich habe trotz 6,5 mm Neoprenanzug gefroren. Die Sonne war im November sehr angenehm. Einige der Fotos habe ich ohne Blitzlicht gemacht. Da einige der Mädels ein Bild in meinem Style haben wollten, kamen dann die Blitze doch zum Einsatz. Die junge Schweitzerin Tabea half mir den ganzen Tag. Ausrüstung schleppen, Licht halten, Teilnehmerinnen vorbereiten und viele andere Dinge erledigte sie gewissenhaft. Tabea ist wirklich taff und ich war für ihre Mitarbeit sehr dankbar.

Endlich startet der Unterwasserfotowettbewerb. Die Teilnehmerinnen hatten nur einen Versuch und mussten hier selbstständig posen. Abgesichert wurde die Veranstaltung von einem Rettungsschwimmer am Steg, welcher die Übersicht hatte und bei Bedarf ins Wasser springen konnte. Ein zweiter Rettungsschwimmer befand sich mit Flossen und Maske im Wasser und zwei Sicherheitstaucher sicherten sich gegenseitig und mich.

Besonders gut im Wasser war eine Französin. Diese tauchte auf rund 7 m und bewegte sich sehr langsam und gelassen für die Kamera. Sie stieg auf ca. 3 m und auch hier blieb sie eine Weile. Kurz unter der Wasseroberfläche erhielt ich abermals die Gelegenheit Fotos zu machen. Sie war über 3 min mit nur einem Atemzug unter Wasser. Das war eine tolle Leistung. England, USA und die Meerjungfrau aus Südtirol waren auch perfekt im Wasser. Sie alle erhielten volle Punktzahl. Wunderschöne Unterwasserfotos einstanden auf meinem Chip. Auch im Pool zeigte das ein andere Unterwassermodel, dass man auch in geringer Tiefe aufregende Fotos machen kann.

 

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Video vom Unterwasser Foto Shooting der Meerjungfrauen im Meer

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Fotoshooting am Strand und weitere Wettbewerbe

Die Steilwand am Strand hatte sofort meine Aufmerksamkeit für ein Foto. Der Fels und das Meer riefen mich förmlich: „Mach ein Foto!“ Die Meerjungfrau aus Indien stellte sich in der Abendsonne an den Platz und eine kleine Softbox hellte mir das Gesicht etwas auf. Ich wusste schon beim Shooting, dass dieses Bild verdammt gut sein würde. Keine 12h später war es unter den Top Fotos des Tages bei Stern VIEW.

Das Hotel bot viele Ecken und Plätze für sehr schöne Fotos. An einem Tag fuhren wir an einen Strand. Dort gab es verschiedene Wassersportarten und wir hatten jede Menge Spass. Das Licht war nicht besonders. In der ägyptischen Mittagssonne lassen sich nur schwer sinnliche Fotos machen. Es gab auch ein Fußballfeld. Unsere Spielerinnen steckten alle in einem Ball und es war erlaubt die gegnerischen Spielerinnen umzurennen. Gefährlich war dies nicht, da man durch das riesige Luftkissen, in dem man steckte, perfekt geschützt war.

Unter anderem gab es auch einen Streckentauchwettbewerb und eine Talentshow. Einige Frauen tanzten, andere sangen wunderschön und die Teilnehmerin aus Schweden zeichnete in weniger als 2 min ein komplettes Portrait. Das gab Applaus.

 

Die Liebe eine Meerjungfrau

Aaron half mir oft im Meer. Wir waren auch zusammen tauchen. Seine Freundin nahm auch am Meerjungfrauenwettbewerb teil.

Irgendwann kam uns die Idee, dass man ein paar romantische Bilder mit einem Mann und einer Nixe machen müsste. Wir nutzten an einem Abend die untergehende Sonne aus und erhielten sehr romantische Bilder. Dann ging es für beide noch in den Pool es kostete viele Wort und tatkräftige Unterstützung seiner Freundin um Aaron einen Fischschwanz anzuziehen. Aber wir haben es geschafft. Extra Shooting am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Um 06:00 Uhr ging es los. Die Sonne stand flach über dem Meer und wir erhielten auch hier das perfekte Licht für epische Fotos.

 

Models auf dem Laufsteg

Mehre Tage wurde für den Abschlussabend geübt. Exakt wurde festgelegt, wer wann wie wo lang läuft. Am großem Tag waren sogar Vertreter der lokalen Regierung anwesend und man fand als Zuschauer keinen Platz mehr.

Der Start begann mit einer Runde in Kleidern, womit die Teilnehmerinnen ihr Land vorstellten. Alle Zuschauer konnten verschiedene Trachten und tolle Kostüme bewundern. Danach sah man die Frauen elegant in Abendgarderobe über den Laufsteg schweben. Als letztes ging es auf den Catwalk in edlen Dessous.

Ein professioneller Frisör (Haarscharf Ute Mandler) und eine Make Up Expertin kümmerten sich um alle Teilnehmerinnen.

Ganz am Ende gab es noch eine echte Überraschung. Nach vielen Jahren bat der Veranstalter William Balser seine Frau um ihre Hand. Demnächst wird also ein Hochzeitsfotograf benötigt. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!

 

 

Miss Mermaid Germany 2017

Ein Dutzend Frauen kämpfen um die Krone. Leider waren keine Meerjungfrauen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen am Start. Das war ich sehr schade. Am letzten Tag gab es die Gesamtwertung.

Platzierungen der Wahl zur Miss Mermaid Germany 2017:

1.  Lara Chiara Behr
2. Dana Schäfer
3. Ansha Gebken

 

Miss Mermaid International 2017

International setzte sich England knapp gegen Frankreich durch.  Herzlichen Glückwunsch!

1. Miss Mermaid International 2017 – Laura Siddall  /  England
2. First Runner-Up – Marie Potosniak  France
3. Second Runner-Up – Claudia Rubner, South Tyrol

 

Fazit – 2 Wochen unter Meerjungfrauen

Ich hatte zwei schöne aber sehr anstrengende Wochen. Ich muss feststellen, dass ohne eingespielte Assistentin vieles nicht so einfach ist und man nicht so effektiv arbeitet. Auch waren bestimmte Fotos deshalb nicht möglich.

Gerne wäre ich viel mehr im Meer gewesen. Da das gastgebende Hotel jedoch keine Tauchbasis hatte, war dies nicht möglich.

Miss Mermaid  könnte im Bereich „Meerjungfrau“ noch mehr verschiedene Vorbereitungen und Wettbewerbe bringen. Auch muss man ehrlich sagen, das nicht jede Teilnehmerin eine „echte Meerjungfrau“ war. Aber gerade die zweite Woche war sehr professionell organisiert. Ich habe am Ende ein langes Gespräch mit dem Veranstalter gehabt und meine Vorschläge wurden offen aufgenommen. Insgesamt habe ich nicht die Fotos im Meer machen können, die im rotem Meer möglich wären. Doch ich habe nette Menschen kennengelernt, zum ersten Mal eine Misswahl live erlebt und gute Kontakte geknüpft. Ich gebe auch zu, dass ich Vorbehalte hatte. Gerade wegen des Laufstegs und „nur Schönheit“ zählt. Genau das war hier nicht der Fall. Gewinnen konnte nur, wer in der Gesamtheit überzeugt. Wer im Wasser eine schlechte Figur machte, hatte auch mit Bikinifigur keine Chance. Zwei Mädchen waren sehr zurückhaltend und es war angenehm zu erleben, wie sie in nur 2 Wochen viel selbstsicher und selbstbewusster wurden. Auch das Klima zwischen den Teilnehmerinnen war trotz des starken Wettbewerbes gut.

In Zukunft werde ich auch Meerjungfrauenshootings anbieten. Nicht wie oft üblich in der Masse bei einem Event, sondern sehr durchdacht und im Detail geplant. Hiefür hat mir die sympatische Inhaberin von Magictail verschiedene Flossen zur Verfügung gestellt.

 

 

 

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Fotogalerie des Meerjungfrauen  Unterwasser Shootings im Meer

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Fotogalerie der Misswahl